Geben Sie Krebs keine Chance

Krebserkrankungen stellen in Österreich nach Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache dar. Jährlich erhalten hierzulande etwa 42.000 Menschen die Diagnose Krebs, Tendenz steigend. Die gute Nachricht: dank moderner Medizin und Forschung können die Überlebenschancen der Betroffenen stetig verbessert werden. Die noch bessere Nachricht: Expert*innen zufolge ließe sich rund die Hälfte der Krebssterbefälle, und mindestens ein Drittel aller Krebserkrankungen sogar gänzlich vermeiden – und zwar durch zwei relativ einfache Maßnahmen: Prävention und Früherkennung.

Entstehung und Risikofaktoren

Der Begriff „Krebs“ beschreibt eine Reihe an unterschiedlichen Krankheiten, die durch fehlerhafte Veränderungen im Erbgut unserer Zellen entstehen. Vermehren sich diese krankhaften Zellen unkontrolliert weiter, so werden sie zu Krebs- bzw. Tumorzellen. Als solche können sie in umliegendes Gewebe eindringen, es verdrängen und sogar zerstören. Je früher Krebszellen erkannt und bekämpft werden, desto besser sind Heilungs- und Überlebenschancen für die Betroffenen.

Mann und Frau mittleren Alters lächeln.

Warum jemand an Krebs erkrankt, kann nicht immer genau geklärt werden, meist liegen gar mehrere Ursachen zugrunde. Zu den unbeeinflussbaren Risikofaktoren zählen der natürliche Alterungsprozess, der ab dem 50. Lebensjahr zu einem erhöhten Krebsrisiko führt, sowie genetische Faktoren. Während auf letztere nur fünf bis zehn Prozent aller Tumorerkrankungen zurückzuführen sind, gibt es eine ganze Reihe an weitgehend beeinflussbaren Faktoren, die stark mit dem persönlichen Lebensstil und Umwelteinflüssen zusammenhängen.

Wir empfehlen Ihnen im Sinne einer vernünftigen Krebsprävention, auf folgende Dinge zu achten:
  • Rauchen vermeiden: Tabak und Nikotin stellen Risikofaktoren für mehrere Krebsarten, allen voran Lungenkrebs, dar. Der richtige Moment, mit dem Rauchen aufzuhören, ist jetzt – wir unterstützen Sie gerne dabei.
  • Alkoholkonsum reduzieren: Alkohol erhöht das Risiko für viele Krebsformen, z.B. Leber- und Darmkrebs.
  • Ausgewogen ernähren: Gerade für die Darmgesundheit und um das Darmkrebsrisiko zu senken sollten Sie zu Vollkornprodukten greifen und auf ballaststoffreiche Lebensmittel setzen. Essen Sie vitaminreich, verzehren Sie vorrangig pflanzliche, mehrfach gesättigte Fette und reduzieren Sie den Verzehr von Zucker, tierischen Fetten und rotem Fleisch. Unsere Diätolog*innen stehen Ihnen gerne beratend zur Seite.
  • Stress reduzieren: Achten Sie auf ausreichend Schlaf und planen Sie regelmäßige Erholungsphasen ein. Anleitungen und Unterstützung zur Stressreduktion bekommen Sie von unseren Psychologinnen.
  • Vor UV-Licht schützen: Vermeiden Sie längere Aufenthalte in der Sonne, verwenden Sie gutes Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor und verzichten Sie auf den Besuch im Solarium, um Ihr Risiko für Hautkrebs zu reduzieren.
  • Bewegung betreiben: Machen Sie ausreichend Bewegung, betreiben Sie regelmäßig Sport und vermeiden Sie Übergewicht und Fettleibigkeit. Unsere GesundLeben-App hilft Ihnen bei einem gelungenen Start ins bewegte Leben

Je früher, desto besser

Zwar können ein gesunder Lebensstil und das Vermeiden von Risikofaktoren dazu beitragen, Krebserkrankungen zu vermeiden; garantiert verhindern lässt sich Krebs jedoch leider nicht. Je früher er erkannt wird, desto besser stehen die Behandlungs- und Überlebenschancen. Investieren Sie daher regelmäßig etwas Zeit in die folgenden Untersuchungen:

  • Jährliche Vorsorgeuntersuchung: Die Vorsorge- oder Gesundenuntersuchung beinhaltet eine umfangreiche ärztliche Untersuchung. Im Zuge der Blutuntersuchung können ggf. schon Krebsvorstufen festgestellt werden. Sollten Sie ein individuelles Risiko haben, z.B. Krebserkrankungen von Familienangehörigen, planen wir selbstverständlich weitere Untersuchungen ein. Ihre Vorsorgeuntersuchung können Sie einmal jährlich kostenlos in Anspruch nehmen.
  • Jährliche dermatologische Kontrollen: Zur Hautkrebsvorsorge sollten Sie sich regelmäßig von unseren Fachärzt*innen für Dermatologie untersuchen lassen, darunter fällt insbesondere auch die Kontrolle von Muttermalen.
  • Jährliche gynäkologische Untersuchung: Frauen wird ab dem 18. Lebensjahr die jährliche frauenärztliche Untersuchung inkl. Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs (PAP-Test) empfohlen. Im Gesundheitszentrum für Selbständige können Sie auf die Sensibilität und Kompetenz unserer Fachärzt*innen für Frauengesundheit vertrauen.
  • Darmspiegelung: Generell wird empfohlen, ab dem 50. Lebensjahr (bei individuellen Risikofaktoren auch schon früher) eine Darmspiegelung (Koloskopie) im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen. Dabei können Darmkrebsvorstufen, sogenannte Polypen, erkannt und sofort schmerzfrei entfernt werden. Unser medizinisches Team führt Ihre Koloskopie im hauseigenen, hoch modernen Eingriffsraum durch.
  • Mammografie: Für Frauen gilt, dass sie ab dem 25. Lebensjahr die Brust mittels Selbstabtastung regelmäßig kontrollieren sollten. Ab dem 45. Lebensjahr wird empfohlen, alle zwei Jahre eine Mammografie zur Früherkennung von Brustkrebs durchführen zu lassen. Bitte beachten Sie, dass im Gesundheitszentrum keine Mammografien durchgeführt werden können. Unsere Fachärzt*innen für Gynäkologie beraten Sie diesbezüglich jedoch gerne.
  • Prostatauntersuchung: Männern wird ab dem 45. Lebensjahr die jährliche urologische Kontrolle zur Früherkennung von Prostatakrebs und zur Untersuchung des Urogenitaltraktes empfohlen. Sie können dabei auf die feinfühlige Behandlung durch unsere Fachärzt*innen für Urologie vertrauen.

Gerade im Zuge der Pandemie wurden viele Vorsorgeuntersuchungen aufgeschoben. Schon jetzt spiegelt sich das in einer erhöhten Zahl an Krebsneuerkrankungen wider. Viele dieser heute diagnostizierten Erkrankungen hätten sich vor ein, zwei Jahren im Rahmen von Routineuntersuchungen frühzeitig erkennen, und dadurch besser behandeln lassen.

Warten Sie daher nicht zu lange, sondern vereinbaren Sie gleich Ihren nächsten Termin im Gesundheitszentrum für Selbständige – online, bequem und zum Wohle Ihrer Gesundheit.

Terminvereinbarung - so funktioniert's

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